Die Lebenshilfe für die Grafschaft möchte mit der Kampagne „Ganz Normal Kollegial“ aktiv die beruflichen Perspektiven von Menschen mit Behinderungen fördern und Möglichkeiten aufzeigen, wie man auch als Partnerbetrieb davon profitieren kann. Zusammen mit dem Landkreis Grafschaft Bentheim, der diese Kampagne als Kooperationspartner unterstützt, macht sich die Lebenshilfe stark für Arbeitsstellen für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
Um den beteiligten Unternehmen für ihr Engagement zu danken sowie eine neue Fotokampagne zu „Ganz Normal Kollegial“ vorzustellen, luden die Lebenshilfe und der Landkreis letzte Woche zu einer Veranstaltung im Capitol in Nordhorn ein. Im schönen Ambiente feierten die Anwesenden die erfolgreiche Inklusion von 140 Menschen mit Behinderung in rund 60 verschiedenen Partnerunternehmen aus allen Bereichen der Grafschaft Bentheim. „Die Werkstatt für behinderte Menschen ist kein Gebäude – die Werkstatt ist der Landkreis Grafschaft Bentheim“, erklärt Jonas Roosmann, Bereichsleiter Arbeit.Wohnen.Leben. an diesem Abend und überreichte zusammen mit Landrat Uwe Fietzek, Lebenshilfe Geschäftsführer Thomas Kolde und Cornelia Westerhof, Leitung der Abteilung Job INKLUSIV, neue „Ganz Normal Kollegial“-Button an die Partnerunternehmen. Durch den Button können die Betriebe ihr Engagement sichtbar und auf „Ganz Normal Kollegial“ aufmerksam machen. „Der Button ist nicht nur ein Symbol für ein erfolgreiches inklusives Arbeitsumfeld, sondern auch ein klares Signal an die Gesellschaft, dass Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt möglich ist und für alle Seiten einen Mehrwert bietet“, erläutert Thomas Kolde hierzu.
Die Kampagne „Ganz Normal Kollegial“ wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Seitdem haben verschiedene Werbeaktionen darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig berufliche Perspektiven für Menschen mit Behinderungen sind und welche Vorteile Unternehmen daraus ziehen können. Nun konnten neue Kampagnenfotos im weiterentwickelten Design, unter anderem mit Landrat Uwe Fietzek als Protagonisten, vorgestellt werden. Sie sollen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, das Bewusstsein für die Vorteile von inklusivem Arbeiten zu schärfen und vor allem noch mehr Arbeitgeber zu ermutigen, Menschen mit Behinderung in ihre Teams aufzunehmen.
Die Entwicklung der letzten Jahre können als sehr positiv bezeichnet werden. Mittlerweile arbeiten bereits rund 140 Beschäftigte außerhalb der Werkstätten in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes in Partnerbetrieben aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Gewerbe und dem Dienstleistungssektor.
Zum Abschluss des Abends wurde der gemütliche Teil eingeleitet. Bei Pommes und Currywurst ließ man den Abend entspannt ausklingen und knüpfte weiter Kontakte in lockerer Atmosphäre. Die Veranstaltung fördert so das Netzwerk der Betriebe, die bereits einen Beitrag zu einem inklusiven Arbeitsmarkt leisten.
Für Fragen rund um dieses Thema steht der Fachdienst Job INKLUSIV der Lebenshilfe für die Grafschaft natürlich für alle Interessierten zur Verfügung. Weitere Infos zu Job INKLUSIV sind hier zu finden!